Referent |
Prof. Rainer Brandner / Dr. Andreas Töchterle, Institut für Geologie der Universität Innsbruck |
Inhalt |
Diese Spitzengeschwindigkeit ist natürlich nur geologisch bei der Durchquerung des Tauernfens-ters zu erreichen. In dieser prominenten Aufwölbung des alpinen Deckenstapels erreichen wir bei der höchsten Überlagerung des Tunnels von etwa 1.600 m östlich vom Brenner Pass mit Krustensegmenten des europäischen Kontinentes zugleich auch die tiefste strukturelle Einheit. Nördlich und südlich davon durchqueren wir mit den Decken des Penninikums Reste eines Oze-ans der vor ca. 100 Millionen Jahren den afrikanischen Kontinent (Adriatische Platte) vom europäischen Kontinent trennte. Die wissenschaftlich äußerst interessante aber auch fordernde geologische Prognose für den tiefliegenden, 55 km langen Tunnel ist nun seit Beginn der Vor-triebsarbeiten 2007 auf dem Prüfstein: entspricht die Prognose den Tatsachen? Im Vortrag wer-den nach einem generellen Überblick vor allem die geologisch sensiblen Tunnelabschnitte be-handelt, sowie die bisherigen tatsächlichen Gegebenheiten in diesen Abschnitten.
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