Referent |
Prof. Dr. Helmut Weissert, ETH Zürich |
Inhalt |
Riesige Mengen von Methan sind als Methanhydrate in den Meeressedimenten entlang von Kontinentalrändern unter niedrigen Temperaturen gespeichert. Methanhydrate bestehen aus mikrobiell produziertem Methan, das in gefrorenem Wasser eingeschlossen ist. Methanhydrate werden trotz grossen Förderproblemen und Klimafolgen als mögliche fossile Energieträger der Zukunft betrachtet. In der Erdgeschichte wurden in Zeiten schneller Klimaerwärmung wiederholt riesige Mengen von Methan freigesetzt. Die Methanpulse, z.B. an der Paläozän-Eozän Grenze oder in der Kreidezeit lösten extreme Klimaschwankungen aus. Die Methanpulse hinterließen ihre Signatur in der Kohlenstoff-Isotopen Zusammensetzung des Meerwassers. Heute können wir in der Isotopenzusammensetzung der marinen Kalkablagerungen die Geschichte des Methans als Klimasteuerungsfaktor über geologische Zeiträume verfolgen.
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