Referent |
Dr. Christian Huggel, Universität Zürich |
Inhalt |
Naturgefahren in alpinen Räumen werden einerseits durch natürliche, mit der Atmosphäre gekoppelte Prozesse beeinflusst, und andererseits durch sozio-ökonomische Entwicklungen, die praktisch mitentscheiden, wieviel Schaden eine Lawine, ein Murgang oder ein Hochwasser anrichten.In diesem Vortrag werden Prozesse analysiert, welche die Intensität und Häufigkeit von alpinen Naturgefahren gegenwärtig und in Zukunft unter einer fortschreitenden Klimaveränderung mitbestimmen. Besonderes Augenmerk wird auf Veränderungen im glazialen und periglazialen Bereich unter Berücksichtigung von Gletscher- und Permafrostschwund gelegt. Eine Reihe von Techniken und Methoden stehen zur Verfügung, die angewendet werden können, um Entwicklungen von Gefahrenprozessen zu überwachen, und ihre Auswirkungen zu beurteilen. Hier spielen zum Beispiel Werkzeuge der Satellitenfernerkundung und der digitalen Geländemodellierung eine wichtige Rolle. Zur Illustration werden dazu verschiedene Erfahrungen aus Projekten in den Alpen, dem Kaukasus, den Anden und Alaska präsentiert.Schliesslich werden verschiedene Perspektiven und Herausforderungen an die Wissenschaft und die Gesellchaft für ein erfolgreiches Management von alpinen Naturgefahren und -risiken besprochen.
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