Wann

Montag, 14.12.2009, ACHTUNG, neue Uhrzeit: 18:15 Uhr

Vortragsort

ETH Zentrum, Gebäude NO, Hörsaal C 60, Clausiusstrasse 26, Zürich
Lageplan (zum Ausdrucken)

Vortrag

Spuren vergangener Tsunamis in Nordsumatra

Inhalt

Das Dezember 2004 Sumatra-Andaman Erdbeben und der ausgelöste Tsunamihatten keine vergleichbaren Vorgänger in der 400-jährigen Erdbebengeschichte der Provinz Aceh im Norden Sumatras in Indonesien. Im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit haben wir Sandlagen in küstennahen Marschsedimenten untersucht und versucht, die Erdbebengeschichte Nordsumatras mehr als tausend Jahre zurückzuverfolgen. Der 2004 Tsunami hinterliess eine ausgedehnte, etwa 10 cm dicke Sandlage, die bis zu 2 km weit ins Landesinnere verfolgt werden kann. Sedimentkerne von den Marschen zeigen in einiger Tiefe zwei weitere ausgedehnte Sandlagen die vermutlich vor etwa 600 und 1000 Jahren durch ähnlich grosse Tsunamis abgelagert wurden. Diese Ergebnisse zeigen, dass zwischen katastrophalen Tsunamis mehrere Jahrhunderte vergehen können, was die Frühwarnung und Vorbereitung der Bevölkerung entlang der Küsten des Indischen Ozeans stark erschwert.

Auch einige Jahre nach dem 2004 Tsunami ist entlang der Küste in Aceh noch sehr viel Zerstörung sichtbar. Bis in einer Entfernung von etwa 500 m zur Küste sind fast alle Bauten zerstört und nur die Fundamente sind noch sichtbar. Die grossen Blöcke stammen

Sam Sudrajat (Catholic Relief Services (CRS), USA) and Thomas Ninck (Caritas Switzerland) untersuchen die Sandlage, die der 2004 Tsunami in den Marschen im Norden Sumatras hinterliess. Die helle Sandlage kann deutlich von den dunklen organischreichen Mars