Referent |
Dr. Andreas Wildberger, Zürich und Heinrich Röthlin, Stans |
Inhalt |
Der Lopperberg stellt ein exponiertes Hindernis für Strasse und Bahn bei den Verkehrsverbindungen Luzern - Gotthard und Luzern - Brünig dar. Der Felsrücken am Alpenrand besteht aus Gesteinen der helvetischen Schichtreihe vom Kieselkalk bis zu den Stad-Mergeln. In früheren Zeiten ist den dortigen Steinschlagproblemen mit dem Schiff oder zu Fuss über den Renggpass ausgewichen worden. Später erfolgte der Strassenbau entlang den Seen. Im Laufe der Zeit sind zur Sicherung Galerien, Viadukte und Tunnels errichtet worden.
Zwar erfolgte der Tunnelbau zum grossen Teil in standfestem Gebirge, ganz ohne Probleme war dieser aber nicht. So erforderte der Vortrieb im mächtigen Hangschutt am Lopper spezielle Baumassnahmen. Verlehmte Klüfte deuten wir als glazial bedingte Bergzerreissung.
Zur kurzfristigen Sicherung exponierter Arbeitsplätze im Rahmen der Kontrolle und Sanierung von Schutzbauten und zur längerfristigen Sicherung der Verkehrsverbindungen werden zur Zeit umfangreiche Felsreinigungen inklusive Felsabtrag und sicherungen durchgeführt. Der Bau und Betrieb einer 500 m langen Pontonbrücke der längsten Europas ermöglicht eine Lokalverbindung zwischen Hergiswil und Stansstad ohne lange Umwegfahrten.
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