Referent |
Prof. Dr. Wilfried Winkler, ETH Zürich
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Inhalt |
In Sandsteinen ist Zirkon ein häufiges detritisches Korn, weil er mechanisch und chemisch sehr stabil ist. Er überlebt mehrere sedimentäre Zyklen, aber auch metamorphe und magmatische Umarbeitungen und vergisst dabei seinen Ursprung nicht. In den letzten Jahren sind instrumentelle Methoden entwickelt worden, welche seine geologische Geschichte enthüllen. Mit in-situ Laser-Ablation messen wir sein U/Pb-Alter, Spurenelemente verraten den Gesteinstyp, in dem er kristallisierte, und Hf-Isotope geben Auskunft über die Herkunft des Muttermagmas.
Somit haben detritische Zirkone ein riesiges Potential, tektonische und magmatische Prozesse vor und während der Beckenbildung zu erkennen. Dieses wird an Beispielen aus den Alpen, den Anden und dem Zentralasiatischen Gebirgsgürtel in der Mongolei demonstriert.
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